Man könne nicht auf die Inspiration warten, sagte Jack London einmal, man müsse ihr mit einem Knüppel nachsteigen. Das mag bis zu einem gewissen Grade manchmal stimmen. Doch ich kenne auch das Gegenteil: daß kreative Impulse geradezu auf mich einstürzen, ohne daß ich sie aktiv gesucht habe – meist in Momenten, in denen ich sie
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Nachtrag zum Thema Bewegung
Die Idee mit der monotonen Bewegung zur Kreativitätsförderung hatte nicht nur Gerhart Hauptmann: Die typische Situation: Beim Herumrennen im Wald (dem sog. Joggen) kommt einem der ein oder andere Geistesblitz. […] Während eher monotonen Bewegungsabläufen, zu deren Ausführung man nicht nachdenken muss, schaltet man ab, setzen sich die Gedanken oder aber werden so durchgerüttelt, dass
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Die Schere im Kopf: Der innere Zensor
Wir alle kennen das. Da setzt man sich hin mit dem festen Vorsatz, ewas zu schreiben, aber nach einer halben Stunde hat man jeden Ansatz gleich wieder gelöscht, weil er es irgendwie nicht trifft, die Formulierung blöd ist oder man das Gefühl hat, sich dabei fachlich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Klingt bekannt?
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Produktives Spazierengehen
Der Schriftsteller Gerhart Hauptmann hatte in seinen späteren Jahren die Angewohnheit, ausgiebige Spaziergänge zu machen. Nach diesen diktierte er dann seiner Sekretärin einen neuen Teil des Textes, der gerade in Arbeit war. Er nannte diese Spaziergänge „Produktivspaziergänge“; offensichtlich ging die kreative Arbeit während des Gehens in seinem Kopf vor. Ich habe mich von dieser Gewohnheit
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