Alles auf Anfang! Zen to Done, revisited
Gibt es Menschen, die mit Dingen, die sie sich einmal vorgenommen haben, niemals, wirklich niemals, nachlässig werden? Ich glaube nicht. Letztens habe ich festgestellt, daß meine Produktivitäts-Gewohnheiten es vertragen könnten, einmal „nachgeschärft“ zu werden. Da ich mich nicht für einen Übermenschen halte, will ich das eine nach der anderen tun, wie es Leo Babauta in Zen To Done vorschlägt.
Mit der Auswahl dieser Gewohnheit halte ich mich auch an einen Vorschlag von Leo:
Wenn Du die Gewohnheitsänderungen nicht von 1 bis 10 angehen möchtest, schlage ich vor, dass Du mit denen beginnst, die die positivsten Effekte für Dein Leben versprechen.
Ich habe mich gefragt: Welche Gewohnheit kann mir derzeit am meisten bringen? Es ist ganz klar der Wochenrückblick. Zum einen, weil er mir einen Anstoß gibt, ganz bewußt regelmäßig zu Rückschau zu halten (etwas, was gerne einmal untergeht, wenn ich permanent mit „Tagesgeschäft“ beschäftigt bin) und mich zu orientieren: Wo stehe ich bezüglich meiner Ziele? Worauf sollte ich meine Prioritäten setzen und was bringt mich nicht weiter? Zum anderen schafft so ein regelmäßiger Rückblick einen Wochenrhythmus, etwas, was mir sehr gut hilft, meine Zeit besser im Blick zu behalten. Da Leo vorschlägt, sich für das Annehmen einer Gewohnheit einen Monat Zeit zu nehmen (was ich auch sehr sinnvoll finde), werde ich mich bis zur Tagundnachtgleiche (am 23. September) mit dem Thema „Wochenrückblick“ beschäftigen und mir dann eine neue Gewohnheit aussuchen, die ich auffrischen oder ganz neu aufbauen möchte.
Daß ich das hier veröffentliche, ist ein ebenfalls in Zen to Done vorgeschlagener Motivationshack:
- Selbstverpflichtung – Fasse den Vorsatz, eine Gewohnheit zu lernen oder aufzugeben, und mach Deinen Vorsatz so öffentlich wie möglich. Schreibe ihn in Dein Blog, such Dir ein passendes Online-Forum oder erzähle Freunden und Familie davon. Je größer der positive öffentliche Druck, desto besser.
Als Termin für den Wochenrückblick favorisiere ich im Moment den Freitagnachmittag bzw. -abend. Damit kann ich die Woche nicht nur gut abschließen, sondern starte auch gut vorbereitet in die nächste Woche. Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob dieser Plan aufgeht.
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Sehr schöner Punkt, den du dir da herausgesucht hast.
Das erinnert mich an Scrum, wo –im Idealfall– in jedem Sprint (der wöchentlich sein kann) ebenfalls ein Rückblick stattfinden sollte.
Vielleicht sollte ich mir ebenfalls wieder mal Z2D vornehmen; dank meines neuen Arbeitsalltags fällt es mir diesmal eventuell einfacher, einige Gewohnheiten umzusetzen.
Wenn Du Dich nochmal an Zen To Done machst, wäre ich gespannt auf Deine Erfahrungen damit. Ob und wie sich das mit Scrum verträgt, wäre auch interessant.