Vorlesungsfreie Zeit = Hausarbeitenzeit?
Eigentlich sitze ich gerade noch ein wenig angekränkelt auf dem Sofa, Netbook auf dem Schoß, eine Kanne Kräutertee in Griffweite. Uneigentlich schoß mir gerade eine Idee durch den Kopf, die ich ganz ins Unreine aufgeschrieben habe.
Ich will mal wieder für einen geplanten Artikel etwas wissen. Nämlich: Sind die sogenannten Semesterferien (ein Begriff, den ich für irreführend halte, denn auch in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten meiner Erfahrung nach viele Studenten für das Studium und oft noch viel mehr für die Studienfinanzierung), korrekter: ist die vorlesungsfreie Zeit zwischen dem Ende der Vorlesungszeit und dem Beginn des nächsten Semesters noch immer „Hausarbeitenzeit“?
Hier ein twtpoll dazu: Ich frage nicht nur, weil mein Studienabschluß inzwischen fast drei Jahre zurückliegt und bereits gut ein Jahr davor der Ausnahmezustand einer sich hinziehenden Prüfungsphase war. Ich gehöre auch zur letzten Generation derer, die noch auf Magister studiert haben, was wohl einen etwas anderen Studienalltag als das Bachelor-/Master-System mit sich brachte. Und ich weiß nicht, wie sehr sich der Unialltag seither verändert hat.
Darum also die Frage an die Studierenden unter meinen LeserInnen: Gibt es sie überhaupt noch so häufig, die typische studentische Seminararbeit, die man eigentlich erst zwischen Ende der Vorlesungszeit und Ende des Semesters so richtig angeht? Gibt es noch Dozenten, die Arbeiten für ein Seminar vor einem Jahr annehmen? Oder weht mittlerweile ein strengerer Wind? Vor allem jedoch: Wann schreibt Ihr Eure Arbeiten?
Falls HochschuldozentInnen unter meinen LeserInnen sind: Gibt es an Euren Instituten diese Form des Leistungsnachweises (noch)? Und wenn ja, wann legt Ihr die Deadlines und wann bekommt Ihr den Löwenanteil der Arbeiten in der Regel eingereicht?