Die Abendroutine – stressfrei in den nächsten Tag

Camilla/ Januar 18, 2009/ Allgemein

Ivan Blatter beschreibt auf imgriff.com, wie er in den Tag startet. Morgenroutinen wie Ivans sind, zugegeben, hilfreich, doch ich finde, der Start in den Tag fällt leichter, wenn man sich am Abend zuvor vorbereitet hat: man muß morgens nicht mehr so viel erledigen, hat alles griffbereit und braucht nicht so viel Zeit und Energie für den Start in den Tag. Darum halte ich eine gute Abendroutine für mindestens ebenso wichtig wie die Morgenroutine. Zusätzlich erleichtert ein Abendritual das „Abschalten“: statt bis zum Umfallen zu arbeiten, erschöpft ins Bett zu fallen und dann eventuell nicht einschlafen zu können, weiß ich, jetzt ist der Tag abgeschlossen, ich kann das „Tagesgeschäft“ hinter mir lassen, mir etwas Zeit ganz für mich nehmen und sanft landen.

Mir persönlich fällt auch das Aufstehen leichter, wenn ich weiß, daß alles vorbereitet ist: ich brauche nur in die vorbereiteten Kleider zu schlüpfen, mein Rucksack steht gepackt im Arbeitszimmer, statt hektisch Dinge zusammenzusuchen und in der Eile doch die Hälfte zu vergessen, habe ich Zeit, in aller Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken, zu frühstücken und in den Tag hineinzukommen.

Dementsprechend erledige ich vieles schon abends:

  • den morgigen Tag in Gedanken vorbereiten, z.b. was habe ich vor, wohin gehe ich, was muß ich mitnehmen, optimalerweise lege ich die drei wichtigsten Aufgaben des Tages fest.
  • Tasche packen
  • Kleider für den nächsten Tag bereitlegen (ich habe eine meistens flexible Garderobe, alternativ könnte man den Wetterbericht beherzigen)
  • ggf. Medikamente, Nahrungsergänzung o.ä. bereitlegen
  • ein Glas Wasser auf den Nachttisch stellen (ich trinke gern gleich nach dem aufwachen ein Glas Wasser)
  • Zähne putzen

Da ich, wenn, dann ohnehin abends Sport treibe und mir gern Zeit für meine Körperpflege nehme, dusche ich auch immer abends. Das ist jedoch Geschmackssache. Wenn ich alles vorbereitet habe, nehme ich mir noch ein wenig Zeit für mich, um mich zu entspannen, Tagebuch zu schreiben oder ein wenig zu lesen, bevor ich schlafen gehe. Das ist meine Routine – für jeden mag sie anders aussehen, wichtig ist, daß dieses Abendritual immer einigermaßen gleich abläuft, damit es „auf Autopilot“ funktioniert.

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4 Kommentare

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  3. ..den morgigen Tag in Gedanken vorbereiten, z.b. was habe ich vor, wohin gehe ich, was muß ich mitnehmen, optimalerweise lege ich die drei wichtigsten Aufgaben des Tages fest.

    da bin ich echt mal gespannt wie lange das dauert bis es auf „Autopilot“ läuft ?!

  4. Nun, die Reflexion selbst geht wohl schwerlich auf Autopilot. Wohl aber die Handlung: also daß man überhaupt im Tagesgeschehen Zeit schafft dafür, und daß man sich hinsetzt und sich eben diese Gedanken macht – das kann man sich zur Gewohnheit machen. Wie lange so eine Gewohnheitsbildung dauert, hängt von vielem ab: z.B. ob man ein Mensch mit einem vollkommen unregelmäßigen Tagesablauf ist oder ohnehin schon einen annähernd regelmäßigen täglichen Rhythmus ist, ob einem diese Gewohnheit entgegenkommt, ob man schon Übung im bewußten Annehmen von Gewohnheiten ist usw. Drei Wochen bis einen Monat würde ich auf jeden Fall für eine Gewohnheitsänderung veranschlagen – Stetigkeit ist Trumpf.

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