Überlegung in eigener Sache: Was ist der ideale Computer für mich?


Ich bin zur Zeit dabei, mir zu überlegen, was mein nächster Computer wird. Mein derzeitiger hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wird’s aber noch eine ganze Weile tun (klopfaufholz – seine Vorgänger, beides sehr antiquierte Geräte, starben eines sehr plötzlichen Todes), und die Peripherie (Tastatur, Maus, Monitor, evtl. auch eine externe Festplatte) zu verbessern, ist im Prinzip dringlicher. Dennoch denke ich nach, was die ideale Maschine für mich wäre.

Zuerst einmal, was tue ich am Rechner? Den Löwenanteil meiner privaten Nutzung machen gerade Internet und E-mail aus. Etwas Musikhören kommt auch noch dazu, dann und wann ein Video gucken, hin und wieder brauche ich Officeprogramme (irgendwann eventuell auch wieder für längere Texte), Scribus für einfache Layoutaufgaben, GIMP zur Bildbearbeitung, dann und wann etwas Notensatz. Webdesign nimmt sich nicht so viel, das mache ich ohnehin wenn, dann von Hand am Quelltext. Und wenn ich je die Zeit dazu finde, möchte ich mich immer noch mal in Homerecording einarbeiten.

Als Betriebssystem habe ich übrigens im letzten halben Jahr Ubuntu (bzw. Kubuntu, aber ich weiß nicht, ob sich der Umstieg auf GNOME oder Xcfe, soviel nehmen würde) liebgewonnen. Nur wenige Dinge klappen da nicht so, wie sie sollen, z.B. das Zusammenspiel mit meiner Uralt-Digicam oder Farbdruck. Ideal wäre für mich ein System, wo ich Dual Boot nutzen kann, d.h. vor allem: reichlich Platz auf der Platte.

Was ich mir wünsche, ist auf jeden Fall ein sehr leises System. Und dann habe ich den Gedanken, den Computer aufs Wesentliche zu reduzieren – der jetzige nimmt einfach so viel Platz weg – und das Ganze beweglicher zu machen. Ich verbringe doch einen Teil meiner Freizeit davor und bin dann so gefesselt an dieses stationäre Riesengerät, das da festgekabelt unter und auf meinem Schreibtisch steht; manchmal hätte ich auch gern die Möglichkeit, den Computer mitzunehmen, damit ich z.B. in der Bibliothek oder auch auf Reisen damit arbeiten kann, oder auch nur, damit ich mich zum Bloggen aufs Sofa setzen kann. Hinzu kommt, daß ich lange mit halbherzigen Kompromissen gearbeitet habe; auf die habe ich keine Lust mehr. Wenn ich mir etwas neu anschaffe, soll das Hand und Fuß haben.

Gut vorstellen könnte ich mir (als relative Luxuslösung) zwei Geräte, einen leistungsfähigen Desktop vor allem für die Musik und einen kleinen, leichten Laptop oder gar ein Netbook als alltäglichen Begleiter. Das ist die Ideallinie; finanzierbar ist wahrscheinlich für mich in absehbarer Zeit höchstens ein Gerät, und davon auch nur eine preiswerte Lösung.

Darum jetzt zwei Fragen – erste an die Laptopnutzer unter Euch: Nutzt Ihr die Portabilität auch aus? Oder könnte da genauso gut eine stationäre Maschine auf dem Schreibtisch stehen?

Die zweite, allgemein ins Blaue: Was meint Ihr, liebe Leserinnen und Leser – welche Lösung würdet Ihr empfehlen? Was sollte ich ins Auge fassen? Wie sieht Eure Idealkonfiguration aus?


5 Antworten zu “Überlegung in eigener Sache: Was ist der ideale Computer für mich?”

  1. jo ich hab ja schon mal gesempft… die portabilität… *hüstel* das heisst bei uns halt, das das ding bequemerweise auf/an/bei/neben der couch läuft 😉 und damit hat sich – zumindest für unsere bedürfnisse – auch das thema 2.-pc erledigt. den _haben_ wir zwar noch, wird aber kaum genutzt. weil bequemer und angenehmer isses halt doch auf der kuschelburg.
    worauf ich noch einen blick werfen werde, ist die lüftung, ob es da welche gibt, die die nicht gerade an der unterseite haben. das bringts irgendwie gar nicht. alternativ dazu son lüftungspad – allerdings hab ich da keine ahnung ob die was taugen oder ob das nicht nur zusätzlichen lärm ohne nennenswerten zusätzlichen nutzen bringt.

  2. Diese Überlegung habe ich auch lange Zeit geführt und dann einfach ausprobiert.
    Als Ideallösung hat sich folgendes bei mir gezeigt, ist aber nicht meine aktuelle Zusammenstellung:
    Ein Subnotebook + gr. Monitor + kabellose Tastatur/Maus (über Bluetooth?) + Externe HD.
    Dazu könnte man noch einen USB-Hub hinstellen, so dass man zuhause nur 1 Monitor und 1 USB Kabel einstöpseln braucht.
    Subnotebook weil leistungsfähig genug für alles, klein aber noch groß genug um ernsthaft daran zu arbeiten (12′ – 13,3′). Bei mir ist es das Samsung Q35, ich bin sehr zufrieden. Alternativen wären wohl lediglich ein Thinkpad oder ein Macbook.
    Die externe HD dient eigentlich lediglich für Backups und große Sammlungen, die normalen Arbeitsdaten und die aktuellste Musik/Filme habe ich immer auf dem Rechner dabei.

    In Wirklichkeit habe ich einen Zweitrechner (ein kleiner Shuttle), aber das ewige Datensynchronisieren macht einen verrückt! Deshalb, keine Empfehlung dazu.

    Subnotebooks sind vermeintlich teuer, aber ich habe meins komischerweise doch für ~600 bekommen (Media Markt Aktion) was ich generell für ein normales Notebook schon günstig finde. Externe Monitore (22′ reichen mir völlig) sind sehr günstig geworden.

    Achtung: Wer HDMI/DVI will, muss darauf achten, dass es das Notebook auch unterstützt. Subnotebooks haben ausserdem eher weniger USB Anschlüssel, aber ein kleiner Hub ist günstig und ohnehin praktischer. Kann man ausserdem unter dem Tisch verstecken.

  3. Hab auch mal zwei Geräte gehabt: Einen Desktop und einen Laptop. Mit der Zeit wurde mir der Abgleich von Terminen, Mails und Daten zu mühsam. Und – welches Update habe ich jetzt schon wieder auf welchem Rechner installiert?
    Benutze nun seit 8 Jahren ein PowerBook, beziehungsweise MacBook Pro.

  4. Mahlzeit

    Da ich in der Werkstatt auf Windows angewiesen bin, kann ich meiner Liebe zu älteren Macs leider nicht frönen. Ein Computer pro Person sollte definitiv reichen…..
    Mein Setup sieht so aus:

    1. Lenovo N500
    Der Laptop kann Alles, was ich brauche und ist mit 250 GB Festplatte und 2GB RAM gut genug ausgestattet.
    Kostenpunkt 379,00€ + Märchensteuer

    2. Externe Platte von Trekstor
    Dient nur zu BackUp-Zwecken und liegt zuhause, 640GB mit USB 2.0
    Kostenpunkt ca. 55,00€

    3. Handy mit guten Organizerfunktionen, bei mir SE M600i (gibt bestimmt bessere…)

    4. Ein paar große USB-Sticks mit min. 8GB Kapazität.
    Kostenpunkt ca. 1,50€ pro GB

    Dazu kommen zwei Drucker mit WLAN-Anschluß; ein Farblaser für den täglichen Bürokram und ein Tintenstrahler in A3 für Schnittbögen usw

  5. Danke für die zahlreichen Tips! Interessant, daß Ihr alle Notebooks benutzt. Was es bei mir letztendlich wird, zeigt sich wohl in den nächsten Monaten. Sicher ist nur: die Lösung wird anders ausfallen, als ich vorher gedacht habe.